Der Personenspürhund sucht im Vergleich zum Flächenhund nicht nach der allgemeinen menschlichen Witterung sondern verfolgt den Individualgeruch eines einzelnen Menschens. Somit kann der Mantrailer im Vergleich zum Fährtenhund (dieser folgt lediglich einer Bodenverletzung) sehr gut in bewohntem und asphaltierten Gebiet eingesetzt werden, wo er zwischen vielen menschlichen Gerüchen den richtigen heraus differenzieren kann. Dem Hund ist es dabei egal, ob die gesuchte Person sich zu Fuß oder mit einem Rad oder Pferd entfernt hat. Ein Mantrailer kann die menschliche Spur auch noch nach mehreren Tagen aufnehmen und verfolgen. Die Spur kann auch durch Gebäude oder stark kontaminiertes Gelände gehen, so z. B. über einen Marktplatz, bei der Stunden nachdem die Person dort gewesen ist, Marktbetrieb war. Der Personenspürhund wird – anders als in der Flächen- oder Trümmersuche – an der Leine geführt. Grundlage jeder Individualsuche ist ein Geruchsgegenstand der zu suchenden Person. Dies können eindeutig zuzuordnende Kleidungsstücke, Zahnbürsten, Windeln oder ähnliches sein. Auch eine Geruchsabnahme z.B. von einem Autositz oder Lenkrad ist möglich. Das Zusammenspiel zwischen Mantrailer und Flächensuchhunden steigert die Effizienz bei der Vermisstensuche.

Konzentration, Finderwille, AusdauerDer Mantrailer

Voraussetzungen


> Voraussetzungen für einen Mantrailer sind u.a.: Offenheit, belastbarer Trieb,- wie Futter- oder Spieltrieb, Umweltsicherheit, Belastbarkeit, körperliche Gesundheit und Vitalität.
> Der Hundeführer muss ein großes Maß an Zeit und Geduld gepaart mit großer Einsatzbereitschaft mitbringen. Rettungshundeeinsätze und Trainings finden ganzjährig und bei jedem Wetter statt. Eine regelmäßige Teilnahme am Training bedingt eine gute Ausbildung und die Teilhabe am Team.
Einer besonderen Eignung für solch eine intensive und konzentrationsfordernde Arbeit erliegt den Jagdhunderassen wie beispielsweise dem Bloodhound, den Bracken, den Laufhunden, den Schweißhunden und auch Mischungen daraus.
Eine frühzeitige Ausbildung des zukünftigen Rettungshundeteams ist empfehlenswert.

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