Die Trümmer- und auch Gebäudesuche gehört, wie die Flächensuche, zur Stöberarbeit des Hundes. Diese Einsatzsparte erfordert ein hohes Maß an Können und Erfahrung des Rettungshundeteams. Zum Einen muss sich der Hund absolut geländesicher bewegen können wie z.B. auf unterschiedlichen Untergründen und unsicheren Böden. Zum Anderen hat der Hund meist keinen visuellen Kontakt mehr zur gesuchten Person, wenn diese verschüttet ist, und muss hier zielgenau den stärksten Ort der menschlichen Witterung bellend anzeigen und somit markieren. Ein Eindringeverhalten mittels kratzen des Hundes ist erwünscht. Diese punktgenaue Lokalisierung hilft es der technischen Hilfe vor Ort an der korrekten Stelle die Person zu retten.

Der Hund lernt in der Ausbildung das sichere Begehen von jeglichen Trümmern und das freie und selbstständige ausarbeiten der Witterung. Weiterhin muss sich der Hund durch den Hundeführer auf den Trümmern lenken und leiten lassen. Der Trümmersuchhund steht unter ständigem Gehorsam, da auch oftmals Gefahrenquellen zu berücksichtigen sind. Ablenkungen wie: Futter, Rauch, Feuer und laute Nebengeräusche interessieren ihn nicht bei der Suche. Faktoren wie die absolute Dunkelheit in einem Keller und die Geruchsverteilung in Gebäuden beherrschen diese Hunde. Hundeführer in der Trümmersuche müssen noch mehr theoretische Kentnisse in der Trümmerkunde erwerben als Hundeführer in der Flächensuche.

Umweltsicher – Geländegängig – GehorsamDer Trümmersuchhund

Voraussetzungen

Vorraussetzung für die Trümmersuche beim Hund sind unteranderem eine allgemeine Unbefangenheit. Er sollte aufgeschlossen und mutig sein. Weiterhin durchsetzungsfähig, seiner Umwelt gegenüber sicher und geländegängig. Auf den Trümmern ist ein sicheres Anzeigeverhalten unabdingbar. Der Hunde sollte belastbar sein und über einen sehr guten Gehorsam verfügen, um auch bei Gefahrenlagen schnell reagieren zu können.

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